Schreinerwerkzeuge: Was gehört dazu?

published on 07 November 2024

Du willst wissen, welche Werkzeuge ein Schreiner braucht? Hier die wichtigsten auf einen Blick:

  • Grundausstattung: Handsäge, Stemmeisen, Hobel, Hammer, Schraubendreher
  • Zum Messen: Zimmermannswinkel, 5-Meter-Maßband, Anreißer
  • Zum Schneiden: Stichsäge, Kreissäge (z.B. Festool TS 55 FEBQ-Plus)
  • Für die Montage: 300g-Schlosserhammer, Schraubzwingen, Akkuschrauber

Wichtig: Kauf Qualität - es lohnt sich! Marken wie Festool oder Bosch sind zwar teurer, halten aber länger.

Pflege deine Werkzeuge regelmäßig:

  1. Sauber halten
  2. Richtig schärfen
  3. Trocken lagern

So bleiben deine Tools jahrelang fit und machen dir die Arbeit leichter.

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Grundlegende Handwerkzeuge

Schreiner brauchen gute Werkzeuge. Ohne die richtigen Tools geht's einfach nicht. Aber welche sind wirklich wichtig?

Die Must-haves

Hier sind die Basics, die in keiner Schreinerwerkstatt fehlen dürfen:

  • Handsägen: Eine feine und eine grobe - damit sägst du alles.
  • Stemmeisen: Von 6 bis 25 mm. Mehr brauchst du nicht.
  • Hobel: Einen zum Glätten, einen fürs Grobe.
  • Hammer: 450 Gramm reichen für fast alles.
  • Schraubendreher: Ein paar verschiedene Größen, Schlitz und Kreuz.

Mit diesem Grundstock kannst du schon richtig loslegen.

Kauf dir was Gescheites

Billiges Zeug taugt nichts. Gute Werkzeuge halten ewig und machen die Arbeit leichter. Ein paar Tipps:

  • Kauf Markenware. Festool, Bosch, Makita - die wissen, was sie tun.
  • Achte aufs Material. Gehärteter Stahl hält länger scharf.
  • Es muss gut in der Hand liegen. Sonst machst du schnell schlapp.
  • Je länger die Garantie, desto besser das Werkzeug.

"Mit gutem Werkzeug arbeitest du doppelt so gut. Spar nicht am falschen Ende." - Thomas Müller, Schreinermeister aus Zürich

So bleiben deine Tools fit

Pflege deine Werkzeuge, dann hast du länger was davon:

1. Sauber halten

Nach der Arbeit kurz abputzen. Fertig.

2. Scharf machen

Stumpfe Werkzeuge sind für'n Arsch. Schärf sie regelmäßig.

3. Trocken lagern

Feuchtigkeit ist der Feind. Halt deine Tools trocken.

4. Ölen nicht vergessen

Ab und zu ein bisschen Öl auf die Metallteile. Schützt vor Rost.

Wenn du dich an diese Regeln hältst, hast du ein Leben lang Freude an deinen Werkzeugen.

Gute Werkzeuge sind das A und O für jeden Schreiner. Kauf dir was Ordentliches und pass drauf auf. Dann klappt's auch mit dem Holz.

Werkzeuge zum Messen

Präzision ist in der Schreinerei unverzichtbar. Hier sind die wichtigsten Messwerkzeuge, die du brauchst:

Winkel und Lehren

Der Zimmermannswinkel ist der Allrounder. Mit seiner 90-Grad-Ecke und Maßskalen auf beiden Seiten ist er perfekt für rechte Winkel und schnelle Messungen.

Für Gehrungen? Greif zum Gehrungswinkel. Er lässt sich auf verschiedene Winkel einstellen - super für Rahmen und Leisten.

Die Schmiege ist der Flexibelste im Bunde. Sie passt sich jedem Winkel an - ideal für ungewöhnliche Formen oder zum Übertragen von Winkeln.

Maßbänder und Lineale

Ein 5-Meter-Maßband mit metrischer und Zoll-Skala ist ein Muss. Es macht dich flexibel für alle Arten von Projekten.

Für kürzere Strecken? Nimm ein Stahllineal. Es liegt flach auf und ermöglicht präzise Messungen. 30 cm reichen für die meisten Jobs.

Der gute alte Zollstock darf nicht fehlen. Er lässt sich kompakt zusammenfalten und ist vielseitig einsetzbar. 2 Meter aus Holz oder Kunststoff sind ideal.

Markierwerkzeuge

Der Anreißer zieht feine, dauerhafte Linien ins Holz. Perfekt für Markierungen, die auch nach dem Hobeln noch sichtbar sein sollen.

Für Parallellinien ist die Streichmaß dein bester Freund. Stell sie ein und zieh präzise Linien parallel zur Kante.

Und natürlich Bleistifte: Weiche Minen (2B oder 4B) fürs Holz, härtere (HB oder 2H) für glatte Oberflächen.

Werkzeuge zum Kreiszeichnen

Für Kreise bis 20 cm Durchmesser ist ein klassischer Scheibenzirkel mit Bleistift ideal.

Größere Kreise? Dann brauchst du einen Schnurzirkel. Mit ihm zeichnest du locker Kreise von mehreren Metern Durchmesser.

"Gute Messwerkzeuge sind die halbe Miete. Sie sparen nicht nur Zeit, sondern verhindern auch teure Fehler." - Hans Schmidt, Schreinermeister aus München

Mit diesen Tools bist du für alle Messaufgaben gewappnet. Kauf Qualität - gute Messwerkzeuge halten ewig und machen deine Arbeit genauer und effizienter.

Schneidwerkzeuge

Schneidwerkzeuge sind das A und O in jeder Schreinerwerkstatt. Sie verwandeln Holz in Kunstwerke. Hier die Must-haves:

Sägen: Deine besten Freunde

Sägen gibt's wie Sand am Meer. Aber diese drei brauchst du wirklich:

  • Handsäge: Der Allrounder. 500mm, 7 Zähne pro Zoll - damit kommst du weit.
  • Stichsäge: Für alles, was nicht gerade ist. Die Bosch PST 900 PEL ist ein Renner.
  • Kreissäge: Macht lange, gerade Schnitte zum Kinderspiel. Die Festool TS 55 FEBQ-Plus ist zwar kein Schnäppchen, aber jeden Cent wert.

"Eine Top-Säge ist wie ein scharfes Messer - macht die Arbeit leichter und das Ergebnis besser." - Michael Weber, Schreinermeister aus Hamburg

Stemmeisen: Präzision pur

Ohne Stemmeisen? Vergiss es!

  • Hol dir einen Satz von 6mm bis 25mm.
  • Narex macht gute aus gehärtetem Stahl.
  • Scharf müssen sie sein - sonst kannst du sie gleich wegwerfen.

Pro-Tipp: Üb das Schärfen an alten Eisen. Deine guten werden's dir danken.

Für butterweiche Oberflächen

Glatte Oberflächen sind dein Ziel? Dann brauchst du:

  • Hobel: Einen fürs Grobe, einen fürs Feine.
  • Schleifpapier: Von rau (80er) bis samtweich (400er).
  • Ziehklinge: Besser als jedes Schleifpapier.

Mit diesem Trio machst du Oberflächen, die sich anfühlen wie Babyhaut.

Feintuning-Tools

Für den letzten Schliff:

  • Raspeln: Grob und fein, zum schnellen Formen.
  • Feilen: Für messerscharfe Kanten.
  • Schnitzmesser: Für's Künstlerische.

Pfeil-Schnitzmesser sind top für Detailarbeit.

Mit diesen Tools bist du der Boss in deiner Werkstatt. Denk dran: Bei Werkzeug lohnt sich Qualität. Gute Stücke halten ewig und machen die Arbeit zum Vergnügen.

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Montagewerkzeuge

Montagewerkzeuge sind das A und O in der Schreinerei. Hier die Must-haves für deine Holzprojekte:

Hämmer und Klöpfel

Ein Schlosserhammer mit 300g Kopfgewicht ist dein bester Freund für Nägel und leichte Montagen. Für's Feine nimmst du einen Holzklöpfel. Der von Dictum aus Hickory? Ein Traum!

"Mein Picard-Schlosserhammer begleitet mich seit 30 Jahren. Immer noch top!" - Franz Huber, Schreinermeister aus Wien

Halterungswerkzeuge

Schraubzwingen sind Pflicht. Die Bessey TG-Schraubzwinge ist der Klassiker - stark und vielseitig. Für Großes greif zur Festool Zwinge FS-HZ 160.

Ein guter Schraubstock? Der Heuer Parallel-Schraubstock 120mm. Teuer, aber jeden Cent wert.

Befestigungswerkzeuge

Akkuschrauber sind unverzichtbar. Der Bosch GSR 18V-60 C hat Power satt. Zum Vorbohren ist der Metabo PowerMaxx BS 12 dein Mann.

Für Nägel und Klammern? Ein Druckluftnagler wie der Makita AF506. Klein, leicht, stark.

Helferlein

Ein paar Extras machen's leichter:

  • Magnetischer Bithalter
  • Holzdübel-Set
  • Montagekleber (z.B. Pattex PL 300)

Denk dran: Bei Werkzeugen lohnt sich Qualität. Gute Tools halten ewig und machen die Arbeit zum Vergnügen.

Wie man Werkzeuge auswählt

Die Wahl der richtigen Werkzeuge kann über Erfolg oder Frust beim Schreinern entscheiden. Hier erfährst du, wie du die passenden Tools für deine Projekte findest - ohne dein Konto zu sprengen.

Werkzeuge für Anfänger vs. Profis

Als Neuling brauchst du kein High-End-Gear. Starte mit soliden Basics:

  • Handhobel (z.B. ECE Doppelhobel, ~80€)
  • Stemmeisen-Set (wie Narex 5-teilig, ~60€)
  • Zuverlässige Handsäge (z.B. Bahco Superior, ~40€)

Profis greifen dagegen oft zu Spezialwerkzeugen. Der Festool Domino DF 500 Q-Set (um die 900€) ist zwar kein Schnäppchen, beschleunigt aber Verbindungsarbeiten enorm.

Preis vs. Qualität

Beim Werkzeugkauf gilt: Billig kann teuer werden. Trotzdem musst du nicht immer zum Premium-Produkt greifen.

"Kauf Qualität bei täglichen Werkzeugen. Für selten genutzte Tools reicht oft was Günstigeres." - Thomas Müller, Schreinermeister, Zürich

Beispiel: Für den Dauereinsatz lohnt sich ein Top-Akkuschrauber wie der Bosch GSR 18V-60 C (~250€). Für gelegentliche Projekte tut's auch der Einhell TE-CD 18 Li (~80€).

Gebraucht oder neu?

Gebrauchte Handwerkzeuge können echte Perlen sein. Viele alte Hobel oder Sägen schlagen moderne Massenware locker.

Pluspunkte alter Tools:

  • Oft robuster
  • Günstiger
  • Teils bessere Verarbeitung

Minuspunkte:

  • Mögliche Abnutzung
  • Keine Garantie
  • Nicht immer auf dem neuesten Stand

Bei Elektrowerkzeugen ist neu meist besser: leichter, effizienter, sicherer.

Wo kaufen?

In der Schweiz gibt's viele gute Quellen für Schreinerwerkzeuge:

1. Fachhandel

Shops wie Dictum oder Dieter Schmid bieten Top-Qualität und Beratung.

2. Baumärkte

Hornbach oder Bauhaus haben eine solide Auswahl für Einsteiger.

3. Online

Amazon & Co locken mit Auswahl und Preisen. Aber Vorsicht bei der Qualität!

4. Gebrauchtmarkt

Ricardo oder Tutti sind gut für Schnäppchen, besonders bei Handwerkzeugen.

Tipp: Hol dir Rat von Profis. Auf Plattformen wie Schreiner-finden.ch kannst du dich mit erfahrenen Schreinern austauschen.

Vergiss nicht: Selbst das beste Werkzeug ersetzt keine Übung. Investiere Zeit ins Lernen der richtigen Techniken. Dann klappt's auch mit einfachen Tools.

Werkzeugpflege

Deine Schreinerwerkzeuge halten länger und arbeiten besser, wenn du sie richtig pflegst. Hier erfährst du, wie's geht.

Lagerungstipps

So schützt du deine Werkzeuge vor Rost und Schäden:

  • Halte sie trocken. Ein Entfeuchter in der Werkstatt hilft.
  • Hänge sie auf. Das schont die Schneiden und spart Platz.
  • Für unterwegs: Pack sie in einen Koffer. Der Systainer von Festool ist zwar nicht billig (ab 50€), hält aber ewig.

"Eine aufgeräumte Werkstatt ist wie ein scharfes Werkzeug - die Arbeit geht einfach besser von der Hand." - Klaus Schmitt, Schreinermeister aus Stuttgart

Schärfen

Scharfe Werkzeuge sind sicherer und machen bessere Arbeit:

  • Für Hobel- und Stemmeisen: Nimm einen Wetzstein mit 1000er und 6000er Körnung. Die japanischen Steine von King (um 40€) sind ihr Geld wert.
  • Sägeblätter lässt du am besten schärfen. Kostet etwa 1€ pro Zahn.
  • Bohrer? Ein Schärfgerät wie das von Drill Doctor (ca. 130€) macht sie wieder fit.

Regelmäßige Checks

Schau dir deine Werkzeuge öfter mal genauer an:

1. Verschleiß

Besonders Sägeblätter und Bohrer nutzen sich ab. Tausch sie rechtzeitig aus.

2. Lockerungen

Feste Griffe und Einstellungen sind wichtig für genaues Arbeiten. Zieh lockere Teile nach.

3. Ausrichtung

Gerade bei Hobeln und Sägen entscheidet die richtige Ausrichtung über saubere Schnitte.

Sauber halten

Saubere Werkzeuge halten länger:

  • Nach der Arbeit: Kurz abbürsten reicht oft schon.
  • Einmal im Monat: Gründlich mit WD-40 (ca. 5€ pro Dose) reinigen.
  • Gegen Rost: Dünn mit Ballistol (um 10€ pro 500ml) einreiben. Schützt auch das Holz.

Denk dran: Gute Pflege lohnt sich. Deine Werkzeuge werden es dir danken - mit jahrelanger, treuer Arbeit.

Zusammenfassung

Schreinerwerkzeuge sind das A und O jeder Werkstatt. Hier ein Überblick der wichtigsten Punkte:

Für die Grundausstattung brauchst du Handsäge, Stemmeisen, Hobel, Hammer und Schraubendreher. Klar, Qualitätswerkzeuge kosten mehr, aber sie machen sich bezahlt. Marken wie Festool oder Bosch sind da eine gute Wahl.

Bei Messwerkzeugen geht's um Genauigkeit. Ein Zimmermannswinkel, ein 5-Meter-Maßband und ein Anreißer gehören in jede Werkzeugkiste.

Für's Schneiden brauchst du mehr als nur Handsägen. Eine Stichsäge wie die Bosch PST 900 PEL und eine Kreissäge, zum Beispiel die Festool TS 55 FEBQ-Plus, machen dein Leben leichter.

Bei der Montage helfen dir ein 300g-Schlosserhammer, Schraubzwingen (die von Bessey TG sind top) und ein Akkuschrauber wie der Bosch GSR 18V-60 C.

Und vergiss die Pflege nicht! Sauber halten, richtig schärfen und trocken lagern - so hältst du deine Werkzeuge fit.

Gute Werkzeuge sind wie gute Freunde: Mit der richtigen Behandlung bleiben sie dir jahrelang treu. Also, investier in Qualität - es lohnt sich!

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